Pressemitteilung vom 21. Januar 2018 über die Diskussion der Kinderkrippe in Niederaula:
Neue Kinderkrippe auf Fläche mit hoher Immissionsbelastung?
Mit Entsetzen haben viele Parlamentarier zunächst auf der Bauausschusssitzung (siehe hierzu HZ vom 17.01.2018), dann auf der Gemeindevertretersitzung am 19.01.2018 auf die konkreten Pläne von Bürgermeister Rohrbach reagiert, die den Bau der neuen Kinderkrippe auf der Fläche „An der Leimkaute“ vorsehen. Nach Aussage von Herrn Rohrbach ist die Fläche zwar für Wohnbebauung genehmigungsfähig, wegen der unmittelbaren Nähe zu landwirtschaftlichen Betrieben sowie einer Biogasanlage und den damit einhergehenden Immissionen soll jedoch hiervon Abstand genommen werden. Herr Rohrbach hat also vor, dass unsere Kinder in Zukunft hohen Immissionsbelastungen ausgesetzt werden. Soll auf Kosten unserer Kinder ein Kauf von Ackerflächen gerechtfertigt werden, der eventuell zu teuer war?
Ursprünglich sollte der Neubau auf dem Gelände des alten Kindergartens im Kirchweg entstehen. Die CDU Niederaula hat sich in früheren Diskussionen immer wieder dafür ausgesprochen, nach sorgfältiger Abwägung einen anderen Standort in Betracht zu ziehen, weil Erweiterungen „Am Kirchweg“ nicht möglich sind. Seinerzeit musste sich die CDU-Fraktion von Herrn Rohrbach als Blockierer und Kostenverursacher beschimpfen lassen. Wäre man damals mit der nötigen Weitsicht herangegangen, dann hätten die Kinder so lange „Am Kirchweg“ bleiben können bis der Neubau an einer anderen, weniger immissionsbelasteten Stelle fertig ist und es wären weniger Kosten entstanden.
Sinnvollerweise sollten sich Gemeindegremien, Kindergarten-, Eltern- und Kirchenvertreter vorher zu einem internen Austausch treffen können, bevor die Diskussion in die Öffentlichkeit getragen wird. Der ganze Vorgang zeigt, dass Herr Rohrbach an einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit nicht interessiert ist und die Gemeinde weiter in Gutsherrenart führen will.
Mirko Siewert, Mitglied des Vorstands der CDU Niederaula.